Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
The technical storage or access is necessary for the legitimate purpose of storing preferences that are not requested by the subscriber or user.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.
The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Was passiert, wenn wir Laufen nicht nur als sportliche Aktivität, sondern als achtsame Praxis begreifen? In einer Welt, die von Tempo, Leistung und permanenter Reizüberflutung geprägt ist, wirkt der Begriff “achtsames Laufen” fast paradox. Denn Laufen steht für Bewegung, für Geschwindigkeit, für Herzfrequenz und Muskelanspannung – wohingegen Achtsamkeit mit Ruhe, Innehalten und Selbstbeobachtung assoziiert wird. Und doch, gerade in dieser Verbindung liegt ein ungeheures psychologisches Potenzial.
Der Kopf läuft mit
Viele Menschen nutzen das Laufen, um Stress abzubauen, den Kopf frei zu bekommen oder sich fit zu halten. Doch was passiert, wenn wir das Laufen nicht als Flucht aus dem Alltag, sondern als bewusste Rückkehr ins Hier und Jetzt begreifen? Genau hier beginnt Mindful Running.
Beim achtsamen Laufen geht es nicht darum, eine bestimmte Pace zu halten oder Bestzeiten zu jagen. Es geht darum, den Laufweg zur Bühne für eine innere Beobachtung zu machen: Wie fühlt sich mein Körper gerade an? Wie berührt mein Fuß den Boden? Welche Gedanken ziehen durch meinen Kopf, ohne dass ich ihnen hinterherlaufe? Die Aufmerksamkeit liegt im Moment, im Rhythmus von Atem und Schritt, im feinen Zusammenspiel von Bewegung und Wahrnehmung. Laufen wird so zur bewegten Meditation.
Psychologische Wirkung: mehr als nur Entspannung
Studien zeigen, dass Achtsamkeitstraining die neuronale Plastizität fördern, Stress reduzieren und depressive Symptome lindern kann. Diese Effekte können sich verstärken, wenn wir Achtsamkeit in körperliche Aktivität integrieren. Der Geist beruhigt sich, wenn er nicht gegen Gedanken anrennt, sondern sie loslässt. Der Körper erfährt keine Überforderung, sondern ein natürliches Fließen. Mindful Running schafft einen Zustand der Kohärenz zwischen Denken, Fühlen und Handeln. In dieser Verbindung liegt eine tiefe Form innerer Ausgeglichenheit.
Laufen als Spiegel der Psyche
Interessanterweise zeigt sich beim achtsamen Laufen oft sehr deutlich, in welchem psychischen Zustand wir sind. Unruhe im Geist spiegelt sich in hektischen Bewegungen wider. Ein Gefühl der Schwere wird mit jedem Schritt spürbar. Aber statt diese Empfindungen zu bewerten oder zu verdrängen, lädt die achtsame Haltung dazu ein, mit ihnen zu sein. Achtsamkeit bedeutet, den inneren Zustand wahrzunehmen, ohne ihn sofort ändern zu wollen. Diese Haltung schafft emotionale Resilienz, denn sie fördert Selbstannahme und innere Stabilität.
Einfache Übung für den Einstieg
Beim nächsten Lauf: Lass die Uhr zu Hause. Geh ohne Musik los. Nimm dir vor, fünf Minuten lang nur auf deinen Atem zu achten, auf die Luft, die durch die Nase einströmt und durch den Mund wieder verlässt. Spüre deine Füße bei jedem Schritt. Nimm die Landschaft wahr, die Farben, die Geräusche, die Temperatur. Wenn Gedanken kommen, nimm sie wahr, aber verfolge sie nicht. Komm sanft zurück zum Atem und zum Körper. So wird jeder Lauf zu einer Übung in Gegenwärtigkeit.
Achtsamkeit beginnt mit dem ersten Schritt
Mindful Running ist keine Technik für besondere Menschen oder spirituelle Laufgurus. Es ist ein Angebot an jeden, den Lauf nicht nur mit den Beinen, sondern mit dem ganzen Selbst zu erfahren. Wer sich darauf einlässt, wird feststellen: Der Laufweg ist nicht das Mittel zum Zweck, sondern selbst ein Ort der Verwandlung. Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug entsteht eine tiefere Verbindung zum eigenen Leben.
Neue Beiträge
Mindful Running – Wenn der Lauf zur
27/06/2025Wenn das Außen leise wird – Urlaub
22/06/2025Prokrastination verstehen – Teil 2: Wege aus
25/05/2025Prokrastination verstehen – Teil 1: Warum wir
22/05/2025Glaubenssätze – Die heimlichen Regisseure unseres Lebens
19/05/2025Aktives Zuhören – Die Kunst des Zuhörens
11/05/2025Kategorien
Suche
Admin